H2Mare – DACMA erhält Auftrag zur Errichtung von DAC-Einheiten auf See


DACMA hat den Auftrag erhalten, im Rahmen des H2Mare-Projekts DAC-Anlagen (Direct Air Capture) offshore zu installieren.
Wir freuen uns über den Auftrag des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) zur Integration unserer DAC-Einheit in eine Offshore-Power-to-X-Plattform für das H2Mare-Projekt. Das Projekt H2Mare wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Offshore-Windturbinen erzeugen wesentlich regelmäßiger Strom als ihre Onshore-Pendants. Das H2Mare Wasserstoff-Flaggschiff-Projekt zielt darauf ab, dieses Potenzial zu nutzen, indem erneuerbarer Strom direkt auf See zur Herstellung von Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie E-Kerosin, LNG, Methanol oder Ammoniak verwendet wird.
Im Rahmen des H2Mare PtX-Wind-Projekts wird eine transportable schwimmende Versuchsplattform (Bild) gebaut, auf der ein mehrstufiger Power-to-Liquid (PtL)-Prozess für experimentelle Tests auf See platziert werden soll. Das Verfahren, bei dem zwei vorhandene transportable Prozessanlagen-Container verwendet werden, besteht aus mehreren Schritten, d.h.
- Abscheidung von CO2 aus der Umgebungsluft durch die DACMA GmbH
- Herstellung von ultrareinem Wasser für die Elektrolyse aus Meerwasser
- Herstellung von Synthesegas aus CO2 und Reinstwasser entweder durch die sogenannte Hochtemperatur-Coelektrolyse
- oder Dampfelektrolyse, gefolgt von der CO2-Umwandlung mit Wasserstoff nach der umgekehrten Wassergasverschiebungsreaktion (RWGS)
- Fischer-Tropsch-Synthese (FTS)
- FT-Syncrude wird zu synthetischem paraffinischem Kerosin (SPK) aufgerüstet
Die ersten Tests werden im PtX-Labor durchgeführt, das Teil des Energielabors am Campus Nord des KIT ist. Später, im Sommer 2025, sollen ähnliche Tests in den deutschen Hoheitsgewässern in der Nordsee bei Helgoland durchgeführt werden. Das FTS benötigt CO2 als Eingangsstrom, für den die Extraktion von CO2 direkt aus der Luft (DAC) die einzige praktikable Option in der geplanten Größenordnung von etwa 100 kg pro Tag ist. Eine DAC-Anlage der DACMA GmbH liefert also CO2 für die folgenden Co-Elektrolyse- oder RWGS-Anlagen.
Dies ist das erste Mal, dass eine DAC-Einheit offshore betrieben wurde.
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